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Fast Food in Österreich 2025

 

Immer weniger Würstelstände in Österreich

Die Anzahl an Würstelständen sinkt in Österreich konstant. Die Fast Food-Systemgastronomie baut das Filialnetz hingegen kontinuierlich aus, zeigen aktuelle Daten einer Studie des Marktforschungsinstituts BRANCHENRADAR.com Marktanalyse.

[ÖSTERREICH | 19. Februar 2025] Der Würstelstand, die in Österreich traditionellste Form des Fast Foods, entschwindet zusehends aus dem Stadtbild. Laut aktuellem BRANCHENRADAR Fast Food in Österreich reduzierte sich zwischen 2014 und 2024 die Anzahl der Betriebsstätten um 37 Prozent. Im vergangenen Jahr konnte man in ganz Österreich Käsekrainer, Leberkäs und Co. nur noch an 526 Standorten verkosten. Doch auch das direkte Pendant, Imbisse, die ausländische Speisen wie Döner, Pizza oder asiatische Schnellgerichte verkaufen, steht seit Jahren unter Druck. Deren Anzahl sank im selben Zeitraum um 30 Prozent auf zuletzt 600 Standorte.

Für die Erosion des Angebots gibt es mehrere Gründe. Zum einen verändern sich die Ernährungsgewohnten, weshalb die Zielgruppe von Würstelständen und Ethnik-Imbissen schrumpft. Zum anderen wurden das wachsende Filialnetz von Bäckereien, aber auch die „Warmen Theken“ in den Supermärkten zu einer zunehmend mächtigeren Konkurrenz. An vielen Standorten sank deshalb die Kundenfrequenz konstant. Über kurz oder lang war aus wirtschaftlichen Gründen vielerorts eine Betriebsschließung alternativlos.

Darüber hinaus hat in den letzten zehn Jahren auch die Fast Food-Systemgastronomie die Distribution deutlich erweitert. Im Vergleich zu 2014 erhöhte sich beispielsweise die Anzahl von Burger King-Restaurants um 31 Standorte. KFC baute das Filialnetz um 15 Restaurants aus, Mc Donald’s und Subway jeweils um zwölf Standorte. Zusammen zählen mittlerweile alleine diese vier Fast-Food-Konzerne 325 Betriebsstätten in Österreich. Und was wohl noch wichtiger ist, der Umsatz eines Fast Food-Restaurants der Systemgastronomie entspricht im Schnitt in etwa dem Zehnfachen eines Würstelstands.

Ungeachtet des skizzierten Verdrängungswettbewerbs wuchs der heimische Fast Food-Markt im vergangenen Jahr jedoch nur noch moderat. Im Jahr 2024 stieg der Umsatz – zu Endverbraucherpreisen – um 2,5 Prozent gegenüber Vorjahr auf rund 1.228 Millionen Euro. Davon entfielen 224 Millionen auf Würstelstände und Imbisse und rund eine Milliarde Euro auf die Fast Food-Systemgastronomie.

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Quelle: BRANCHENRADAR Fast Food in Österreich 2025

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