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Schachtbauwerke in Österreich 2023

 

Diskussion zum Flächenverbrauch wächst sich zur Baubremse aus

Am österreichischen Markt für Schachtbauwerke gab es im Jahr 2022 eine deutliche Delle. Immer weniger Grundstücke werden baureif gemacht, zeigen aktuelle Daten einer Marktstudie des Marktforschungsinstituts BRANCHENRADAR.com Marktanalyse.

[ÖSTERREICH | 19. Juni 2023] Die Entwicklung am Markt für Schachtringe, Betonrohre und Schachtunterbauten im vergangenen Jahr kann man auf zwei Arten interpretieren. Laut aktuellem BRANCHENRADAR Schachtbauwerke in Österreich wuchsen die Herstellererlöse im Jahr 2022 um 7,4 Prozent gegenüber Vorjahr auf insgesamt 43,3 Millionen Euro. Alles gut, könnte man also meinen. Allerdings war der Zuwachs ausschließlich auf steigende Preise zurückzuführen. Die Nachfrage sank um beinahe sechs Prozent. „Verantwortlich dafür waren primär real schrumpfende Investitionen in den Ausbau des Kanalnetzes, nicht zuletzt weil von den Kommunen immer weniger Grundstücke baureif gemacht werden“, so Studienautor Dominique Otto. Alleine im letzten Jahr sanken einschlägige Investitionen real um mehr als neun Prozent gegenüber Vorjahr. Die omnipräsente Diskussion über den Flächenverbrauch und die Bodenversiegelung wächst sich seiner Ansicht nach zunehmend zu einer „Baubremse“ aus. „Die volkswirtschaftlichen Konsequenzen hat man offensichtlich nicht zu Ende gedacht, zumal In Österreich aktuell gerade einmal 2,8 Prozent der Staatsfläche versiegelt sind. In Deutschland sind es mehr als doppelt so viel“, gibt Otto zu bedenken.

 

Quelle: BRANCHENRADAR Schachtbauwerke in Österreich 2023